In den Oktober-Themenwochen "Hobbylos - und was machst Du so?" geht es darum, wie Kinder und Jugendliche ihre Interessen entdecken – und welche Hürden dabei auftreten.
Oft blockieren Selbstzweifel und Vergleiche das Ausprobieren neuer Dinge. Wie kann es gelingen, diese Hindernisse zu überwinden und Selbstwirksamkeit zu erleben?
Teilt Eure Erfahrungen und Gedanken nach einem ersten Input von Moderatorinnenseite!
Hm, Hobbys,
ich habe gern rumgetobt und bin auf Bäume geklettert...und so kam ich zum Kinderturnen und dann auch etliche Jahre zum Leistungssport. Das war dann schon Hobby und sehr anstrengend.
Gleichzeitig habe ich Klarinette gespielt, ich wollte allen beweisen, dass ich nicht unmusikalisch bin, kann nicht so toll singen und im Hören von Tönen, Abständen..war ich auch nicht so toll. Doch ich konnte Noten lesen, konnte die Klarinette bedienen und hatte 8 Jahre viel Spaß dabei. Natürlich gab es auch da Momente, wo ich keine Lust auf Orchesterprobe hatte, zu Hause nicht üben wollte, aber ich habe mich immer wieder überwunden.
Sport zieht sich durch mein Leben, heute sind es Schwimmen und Wandern, aber es ist toll, es zu tun, dort Menschen zu treffen und mitunter auch mal wieder Grenzen anzugehen.
Mir haben die Hobbys immer geholfen, wenn das Leben mal nicht so nett war. Da waren Menschen, die so drauf waren wie ich, die Mut gemacht haben und die einfach da waren.
bke-Claudia
Nachdenken über Hobbies (Danke für die Anregung, Kira :) )
Als Hobby verstehe ich etwas, das einem zeitweise Unabhängigkeit und Freiheit schenkt.
"Man" ist dabei ganz gut bei sich selbst.
Also eine Beschäftigung, die mir um ihrer selbst willen gefällt, etwas Erfüllendes und Bereicherndes hat.
Deswegen kann ich mir zum Beispiel gut vorstellen, dass z. B. das oft belächelte Briefmarkensammeln für Manche so etwas war (oder auch ist).
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Ich habe im Frühsommer, nach ein paar Jahren, in denen ich überzeugt war, dass es gesundheutlich nicht mehr möglich ist, das Joggen wieder begonnen.
Das war hart zu Beginn - so hundert Meter joggen, 200 m gehen usw.
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Mein fester "Glaubenssatz" war: nach zwei OP`s ist das nicht mehr möglich.
Den Glaubenssatz habe ich tatsächlich nach jahrelangem Zaudern umgestoßen und nochmal angefangen.
Ich hab mir dabei keine großen Ziele gesetzt.
Ich wollte einfach nur wieder das alte Glücksgefühl spüren.
Wenn ich mich jetzt auf meine kleine Waldrunde mache, ist etwas davon zurückgekommen.
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Ich mag Waldspaziergänge.
Ich schwimme gern in kleinen Seen.
Ich lese gern, außer Fachtexten ziemlich oft Gedichte.
Ich schreibe manchmal Gedichte.
Ich singe gern.
Ich fahre ganz gern Auto übers Land.
Ich besuche gerne Museen (bevorzugt Gemäldesammlungen).
Ich koche ganz gern, für nicht zu viele Personen - und sehr einfache Sachen.
Alles keine großen Sachen, nix Meisterliches. Trotzdem wäre ich: weniger ohne diese Beschäftigungen, die allesamt zwar ernsthaft sind, aber selten (gelegentlich schon) ein exzessives Maß erreichen.
Hi,
also als Kind oder Jugendlicher war ich lang auf der Suche nach einem „echten Hobby“. Dazu zählten damals in erster Linie Fußball oder Tennis. Freunde von mir machten das, ich wollte da auch dazugehören, hat aber irgendwie nicht geklappt. Ich war nicht so klassisch sportlich, der Sportunterricht war nicht gerade ein Vergnügen für mich. Zum Tennis-Training bin ich sportlich gekleidet mit meinem Schulfreund mal mitgegangen, dann war leider kein Platz frei. Bin wieder nachhause gegangen und das war‘s dann auch. Was Fußball angeht, hab ich es nur zu Vereinsaufnähern auf meiner Jeansweste gebracht (meine Mutter hat aufgenäht). Schnell wurde ich disqualifiziert, weil ich auf der linken Brust das Zeichen vom VFB Stuttgart und auf der rechten das vom FC Bayern trug😇. Das war‘s dann auch mit Fußball…😂 War in der 4. Klasse, wenn ich mich recht erinnere. Viel viel später hat sich dann das, was ich einfach gerne gemacht habe, und zwar im sportlichen Bereich, als Abenteuer oder einfach ganz pragmatisch zur Fortbewegung, nämlich das Radeln in unterschiedlichsten Facetten, zu meinem Hobby entwickelt. Samt der dazugehörenden Schrauberei. Ist bis heute so. Nebenbei koche ich, lese oder wandere ich auch gerne, arbeite mit Holz und Vieles mehr. Ob man das nun Hobby nennt oder nicht, ist mir eigentlich egal. Ein manchmal erstrebenswert erscheinendes und gleichzeitig unerreichbares Hobby für mich ist das Nichtstun oder Chillen🤔. Mal schauen, ob sich das noch zu einem Hobby bei mir entwickelt😉.
Viele Grüße von
bke- Lorenz
Hey :)
Früher, als ich klein war, habe ich gerne gesungen. In der Schule wurde dann sehr schnell klar, dass ich schlechter singe, als die anderen. Meine damalige Musiklehrerin hat mich aus dem Chor geworfen, weil ich "den Chor nicht bereichere". Das hat wehgetan. Danach hab ich aufgehört zu singen. Inzwischen habe ich Musiktherapie und singe wieder gerne, auch weil es nicht mehr so sehr darauf ankommt, dass ich alle Töne treffe.
Im Grundschulalter hab ich Kampfsport gemacht, allerdings nur zwei Jahre oder so. Das hat mir irgendwann keinen Spaß mehr gemacht und ich war immer voller blauer Flecken. Seitdem hab ich zu Sport ein eher schwieriges Verhältnis. Schulsport macht ziemlich viel kaputt finde ich. Ich habe total verinnerlicht, dass ich keinerlei Sportarten kann und habe komplett aufgehört Sport zu machen, außer vllt mal spazieren gehen oder auf den Crosstrainer.
Ein klassisches Hobby habe ich nicht, aber ich mache gerne Kunst und probiere verschiedene Arten aus. Zb Farbdruckvarianten, Aquarell, Acrylmalerei, Ölkreide, Töpfern etc. Das gibt mir total viel und entspannt mich. Auch schreiben ist etwas, das mir liegt. Vor allem Poesie, aber auch längere Texte. Ich denke, das könnte man zu meinen Hobbys zählen.
Danke fürs durchlesen :)
Bee
Hi,
wer hier schon eine Weile ist, wird sich nicht wundern: Mein Hobby ist Musik. Es gibt für mich nichts entspannenderes, als Musik zu hören, Musik zu machen oder mich irgendwie mit Musik zu beschäftigen. Und das mache ich (leider?) nicht auf Profi-Niveau sondern nur aus Spaß. Und hier noch was ganz Praktisches: Eine Stunde singen, im Chor, in der Badewanne, im Wald, mit netten Menschen, auf der Bühne, im eigenen Zimmer, mit oder ohne Begleitung, ersetzt eine Stunde Therapie. Ganz in echt. Probiert es aus (aber deshalb natürlich NICHT begonnene Therapien beenden, aber bereichern).
Singende Grüße
bke-Stephan
der noch andere Dinge gerne macht, aber sind das dann gleich Hobbys?
Guten Morgen
ich bin Leni und bin 15
in der Grundschule habe ich Fußball und Theater gespielt und dafür wurde ich immer wieder etwas gehänselt habe das aufgehört. viele Jahre nix gemacht außer im Bett gelegen.
Mathe war und ist mein Hobby und ich wurde als verrückte gesehen.
ich habe diese Woche überwunden Fußball eine neue Chance zu geben und war da zwei mal zu probe
bis jetzt ist alles ok ich fühle mich danach gut wenn es anstrengend war aber meine Grenze ist sehr niedrig weil ich über 5 jahre eigentlich nichts getan hab
dafür Schäme ich mich
aber ich finde ihr solltet auch probieren Hobbies zu machen den mut zu haben manchmal ist es gar nicht so schrecklich
viele Grüße
Schönen Tag
Leni
Hobbylos? Hobbyvoll? Hobbyfrei? Oder einfach auf der Suche? Ein Thema für alle, die sich orientieren oder schon etwas haben und tun.
Bei diesem Thema soll es um einen Mix aus vielfältigen Erfahrungen, Haltungen und Vorstellungen von etwas geben, was als Hobby definiert wird und neben Verpflichtungen, wie Schule, Ausbildung und Job ausgeübt, praktiziert, geliebt wird oder eben fehlt.
Hier soll es auch um die Frage gehen, ob man sich suchen darf indem man einiges ausprobiert und vielleicht nicht wirklich findet und aber auch um Hobbys, die mit Anstrengung und Übung, aber auch mit Durststrecken oder Langweile sowie null Bock einhergehen. Vor allem sind alle eingeladen, die (noch) nichts Passendes bisher gefunden haben oder kein Hobby brauchen darüber zu berichten. Aber auch die, die auf der Suche sind und frustriert und traurig sind ohne und sich halt als HOBBYLOS bezeichnen.
Hobbylos ist ein Begriff, der oft auf Menschen angewendet wird, die scheinbar keine klassischen Hobbys oder Interessen haben. Es wird häufig scherzhaft oder leicht negativ verwendet, da das Fehlen von Hobbys oft als Zeichen von Langeweile oder Desinteresse an neuen Dingen angesehen wird. Doch was steckt eigentlich dahinter, und ist das Fehlen eines „offiziellen“ Hobbys wirklich ein Problem?
Hobbys sind mehr als nur eine nette Beschäftigung – sie bieten Raum, uns auszuprobieren, zu wachsen und wirklich Freude am Tun zu erleben. Aber was, wenn man keine Lust hat oder nichts findet, was einem wirklich liegt? Oder wenn das Hobby nicht immer Spaß macht, sondern auch Anstrengung und Durststrecken mit sich bringt?
Hobby oder nicht? Warum die Suche manchmal echt hart ist
Viele von uns stehen unter Druck: die besten Hobbys zu finden, die uns mit Freude erfüllen und uns sogar von Verpflichtungen wie Schule, Ausbildung oder Job ablenken. Doch was, wenn man nichts findet, das wirklich begeistert? Oder wenn es Phasen gibt, in denen wir uns fragen, warum wir überhaupt ein Hobby brauchen? Fakt ist: Die Suche nach einem Hobby ist oft eine Reise mit Umwegen und Sackgassen.
Darf man einfach ausprobieren – und dann doch nichts finden?
Ja, das darf man! Hobbys sind da, um uns zu inspirieren, und oft braucht es Geduld, sich wirklich für etwas zu begeistern. Viele probieren vieles aus, merken aber, dass es nicht ihr Ding ist – und das ist absolut normal. Manchmal lernt man durch Ausprobieren erst, was einem wirklich fehlt. Wichtig ist, dass wir dranbleiben und uns auch mal in langweilige oder mühsame Phasen hineinwagen.
Wie fühlt sich „Flow“ an – und warum ist der nicht immer da?
„Flow“ ist dieses Gefühl, wenn die Zeit verfliegt und wir völlig in einer Sache aufgehen. Kennt ihr dieses Gefühl, bei etwas aufzugehen ohne nach dem Sinn eigenen Daseins zu suchen? Doch oft kommt dieser Flow erst nach einer Weile, wenn man die Basics gelernt hat und trotz Rückschlägen weitermacht. Der Weg dorthin kann langweilig oder sogar nervig sein. Hobbys erfordern manchmal Anstrengung, aber es ist genau diese Mühe, die uns später stolz auf uns selbst macht und im flow geschieht.
Wenn man kein Hobby findet – warum das nicht schlimm ist
Es gibt keinen Grund, sich „hobbylos“ zu fühlen oder zu denken, dass alle anderen etwas haben, was man selbst nicht findet. Vielleicht gibt es Phasen, in denen man seine Interessen erst entdecken muss. Manche brauchen einfach länger oder haben besondere Interessen, die nicht ins typische „Hobby-Schema“ passen. Und das ist völlig in Ordnung. Manche lieben es, Dinge nur für sich zu tun, ohne dass sie für andere wie ein Hobby wirken.
Vergleiche? Bitte nicht!
Schau auf dich selbst, und mach dich nicht verrückt, wenn deine Freunde super engagiert in Sport, Musik oder Kunst sind. Vergleich dich nicht ständig, und lass dir Zeit, um herauszufinden, was dich wirklich interessiert. Schließlich sind Hobbys etwas Persönliches, und jeder darf seinen eigenen Weg finden – auch ohne, dass andere es verstehen.
Hier könnte jeder, der sich schon mal verloren gefühlt hat, eigene Erfahrungen teilen. Und am wichtigsten: Egal, ob du dein Hobby schon gefunden hast oder noch suchst – alles zählt, und jede Erfahrung zählt.
Zu positiven Seiten des „Hobbylos-Seins“
„Hobbylos“ zu sein, kann auch heißen, dass man sehr flexibel ist. Menschen ohne festgelegte Hobbys haben oft die Freiheit, Dinge spontan auszuprobieren und sind in der Wahl ihrer Aktivitäten weniger eingeschränkt. Zudem sind einige Menschen einfach zufriedener ohne die Notwendigkeit, eine bestimmte Tätigkeit regelmäßig auszuüben. Stattdessen nutzen sie ihre Zeit lieber anders oder legen Wert auf Erholung.
Ist es schlecht, kein Hobby zu haben?
Letztlich gibt es kein richtig oder falsch. Menschen sind unterschiedlich, und nicht jeder braucht ein Hobby, um sich erfüllt zu fühlen. Wichtig ist nur, dass man seine Freizeit auf eine Weise verbringt, die einem selbst guttut, sei es durch Entspannung, soziale Kontakte oder spontane Abenteuer.
„Hobbylos“ zu sein, sollte nicht als Makel oder Langeweile angesehen werden. Oder doch?
Was meinst du dazu?
Was meint ihr dazu?
Novembergrüße von bke-Kira (Hobbyglücklich)
PS: Für mich zählen bei meinen Hobbys Flow und Anstrengung!